Blick auf Aber Benoît

Editorial

Aber Benoît, der bukolische Aber

L'Aber benoit

Es ist eine ausgestreckte Hand vom Meer zum Land. Der Aber Benoît ist der diskrete kleine Bruder des Aber Wrac'h. Südlich von Lannilis und Landéda entdeckt man hier von seiner engeren Mündung aus einen Meeresarm, der den Fluss verherrlicht. Zwischen grünen Hängen und landwirtschaftlichen Flächen lässt es sich hier gut spazieren gehen, um sich zu verlangsamen und die Ruhe des Ortes in seinen Glaz*-Nuancen zu genießen.

Glaz ... Quésako?

* Glaz: Eine typisch bretonische Farbe, die das Wasser an der Küste aufbläht. Sie erinnert an die Bewegung der Wellen, die Farbe des Himmels und das Innere der Abers mit ihren Blau-, Grün- und Grautönen.

Blick auf Aber Benoît

Benoît, der Verführer!

4 Gründe, die Sie begeistern werden :

  1. Sein Teufelsfelsen: Ein reizvoller Spaziergang durch die Wälder und eine Rast am kleinen Kiosk am Ufer. Romantisch bis zum Abwinken!
  2. Seine ultrabewaldeten und wenig begangenen Pfade: ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Mutter Natur.
  3. Seine Delikatesse: ausgezeichnete Miesmuscheln, die vor der Küste gezüchtet werden, und Austern, die in der sanften Strömung des Flusses reifen, für ein Essen zum Niederknien.
  4. Seine goldene Mündung: Sandstrände, an denen Sie den Tag mit einem unvergesslichen Sonnenuntergang ausklingen lassen können.
Maison des Abers in Saint-Pabu

Gaëlle fily

Maison des Abers

"Ein Aber ist ein bretonisches Wort für eine Flussmündung. Es handelt sich dabei um ein Flusstal, das vor 20 000 Jahren vom Meer überflutet wurde. Während der letzten Eiszeit war das Meer viel weiter entfernt als heute. Der Ärmelkanal war kein Meer, sondern ein großer Fluss, in den die wichtigsten Flüsse Seine, Themse und Rhein mündeten. Während der letzten globalen Erwärmung, die die Erde erlebt hat, schmolz das Eis und der Meeresspiegel stieg wieder an. Dadurch stieg das Wasser wieder ins Landesinnere und drängte sich durch einige Täler, wodurch die Abers entstanden."

Moulin Tanné in Plouguin
Das Tal der Mühlen - Plouguin

L'aber des mouins (Das Aber der Mühlen)

Jusqu’au siècle dernier, l’activité de minoterie était très importante dans les eaux de l’Aber Benoît. Pas moins de 159 moulins ont pu faire tourner leurs roues et leurs meules de granit grâce à la force de l’eau.

Aujourd’hui, seules quelques traces de cette activité sont toujours visibles dans la rivière avec notamment la grande vallée des moulins de Plouvien mais également la petite vallée, non loin de la chapelle de Loc Majan à Plouguin.

Au fil de parcours de randonnée, au son du gazouillis des oiseaux et du murmure de la rivière, vous reconnaîtrez ces discrètes mais grandes bâtisses en pierre accolées à un plan d’eau aménagé qu’il est intéressant d’observer et de comprendre : digue, écluse, petite cascade, bief… Des moulins qui ont profondément marqué nos paysages, sans jamais les dégrader. Grâce à ces moulins, la farine qui en ressortait permettait à de nombreuses familles de préparer le pain, de bonnes crêpes et du far… breton bien sûr !

L'aber des pierres (Der Aber der Steine)

Es lohnt sich, die ausgetretenen Pfade zu verlassen. In Aber Benoît befindet sich die Kapelle von Loc-Majan mit ihrem atemberaubenden Blick auf die Wasserfläche. Dort erwartet Sie eine kleine Überraschung. Wenn Sie gerne im Finistère wandern, haben Sie vielleicht schon einmal diese merkwürdigen Keramikaugen entlang der Küste gesehen... Der Künstler Pierre Chanteau hat den Park dieser Kapelle ausgewählt, um mit einer diskreten und poetischen Installation den Seeleuten zu huldigen. Denn ja, selbst im Fluss ist der Einfluss des Meeres nie weit entfernt!

 

Video auf Video Loc-Majan abspielen

Wenn Sie etwas höher steigen und den Küstenpfad verlassen, ist der Menhir von Lannoulouarn ebenfalls eine große Überraschung. Dieser Granitriese ragt 6,5 m hoch inmitten von Weizen- und Maisfeldern auf. Ihn zu finden, ist eine schöne Aufgabe. Aber wenn Sie erst einmal oben sind, befinden Sie sich am perfekten Ort, um die Aussicht zu genießen und die Füße auf dem Boden zu halten!

Ein Tag entlang des Aber Benoît

Am frühen Morgen

Die Brücke von Tréglonou

Man hält gerne an, um die Gegend besser kennen zu lernen. Eine Wanderung bietet sich an, um die umliegende Natur zu genießen. Die Salzwiesenvegetation macht es sich gemütlich und bietet einen großen Rückzugsraum für Vögel: Reiher und Silberreiher sind hier zu Hause. Wenn Sie Glück haben, beschenken Sie die wenigen Schwäne, die sich in den Abers niedergelassen haben, mit ihrer Anwesenheit.

Blick auf den Aber Benoît von der Brücke von Tréglonou aus
Auf dem GR 34, entlang des Aber Benoît

Am Wasser entlang

Der GR 34

Folgen Sie dem gut markierten Küstenpfad und wagen Sie sich an den Rand der Wälder. Das Nord- und Südufer des Aber ist schattig und bewaldet. Läufer sollten auf dieser kurvenreichen und keineswegs eintönigen Strecke gut auf die Wurzeln der Bäume achten.

Warum sollte man seinen Spaziergang nicht mit der Suche nach einem Geocaching-Punkt rhythmisieren?

Im Verlauf des Spaziergangs

Das Herrenhaus und der Kiosk

In unmittelbarer Nähe, wenn Sie den Wald durchqueren, können Sie am Manoir de Trouzilit einen Zwischenstopp einlegen. Etappenunterkunft für Wanderer, Reitzentrum und Familien-Crêperie stehen auf dem Programm.

Empfehlung: Im Juli und August belebt sich der Dienstagabend mit dem Spätnachmittagsmarkt. Hier kann man Kunsthandwerk und frische, lokale Produkte entdecken, bevor man sich dem Tempo der direkt danach angebotenen Konzerte entziehen kann.

Der Spaziergang geht unter den Bäumen entlang des Ufers weiter. Der unvermeidliche Teufelsfelsen "Roc'h en Diaoul" auf Bretonisch überrascht mit seinem felsigen Vorsprung und seinem kleinen Kiosk, der bei Ebbe von Sandbänken umgeben ist.

Die Mündung des Aber Benoît

In Saint-Pabu

Die Meeresmündung

En suivant le sentier côtier ou via la véloroute littorale, un petit crochet par le port du Stellac’h et ses barques colorées. L’occasion de planifier une sortie plongée ou kayak ! En reprenant le chemin, profitez du magnifique panorama sur l’embouchure, niché sur les hauteurs de la plage de Beniguet. On immortalise les couleurs de l’eau et des massifs d’hortensias… Et on assiste, en été aux départs sur l’eau des voileux du centre de voile sur la plage de Ganaoc, et le soir, si on a de la chance à une petite régate de cotres… qu’ils sont beaux ces petits voiliers ! De quoi se donner envie de découvrir l’aber par la mer cette fois-ci…

Auf den Dünen

Das Haus der Abers

A Saint-Pabu, les dunes de Korn ar Gazel accueillent, face à la mer un centre d’interprétation et de médiation ouvert à tous et toutes. Ici on découvre l’histoire géologique des Abers, on en apprend plus sur un écosystème fragile et sur un trait de côte en mouvement. Pendant l’été mais aussi aux vacances de printemps et à l’automne, de très riches rendez-vous et ateliers font durer le plaisir (balades nature, contes, observation des étoiles, pêche à pied, causeries…) et nous aident à mieux connaître les lieux qui nous entourent.

Animation angeboten von der Maison des Abers
Sonnenuntergang am Aber Benoît

In der Abenddämmerung

Ein Sonnenuntergang an den Dünen

Après manger, le rendez-vous est pris.  L’impression d’être les rois du monde !  

Der Aber der Papillen

Nach diesem bukolischen Spaziergang ist eine Schlemmerpause willkommen! Warten Sie nicht länger, sondern probieren Sie die "Nacre des abers", die Perlmutt-Auster. Diese Auster, die auf den größten Tischen Frankreichs präsentiert wird, zeichnet sich durch einen fleischigen Körper und eine knackige Textur aus, die intensive Aromen von Haselnuss und Jod enthüllt.

Das Hin und Her der Gezeiten und der Austausch zwischen Süß- und Salzwasser in den Abers verleihen den Meeresprodukten eine außergewöhnliche Qualität. Sie werden nicht enttäuscht sein, denn die Muscheln aus den Abers sind von bemerkenswerter geschmacklicher Qualität.

Zoom auf...

L’histoire d’amour entre Jane Birkin et les Abers a été profonde. Son père, officier de la Royal Navy, a joué un rôle crucial pendant les années de guerre en aidant à l’évacuation de pilotes anglais avec le soutien des résistants locaux.

L’attachement de l’artiste au Pays des Abers l’a amenée à se retirer en toute discrétion, tout au long de sa vie, dans sa maison de l’Aber Benoît. Elle venait régulièrement s’y ressourcer.

Aber Benoît aus der Luft

"Am Ende des Gartens stoße ich das Tor am Ende der Treppe auf.
Und da ist das Meer! Bei Flut spült es die letzten Stufen hinunter ... Venedig! Ich gehe seit fast zwanzig Jahren durch diese kleine Tür ...
Pause ... Sitze auf der Mauer und betrachte das grüne Boot, das an seiner Seite gestrandet ist.
Sonnenstrahl, kleine Zigarette ... Mehr! Der Austernberg ist fast verschwunden. Ich versuche, wie Papa, als wir klein waren, Muscheln im Wasser abprallen zu lassen, Dolly, die wie Dora taucht, Betty tauchte vor ihr ...". Auszug aus "Prat ar Coum, l'huître des abers" von Patrick Cadour

Entdecken Sie auch

Folgen Sie den Strecken unserer Rand'Abers für markierte Wanderungen. Für Familien bieten sich Geocaching und Baludik "La Vallée des Moulins" an, um den Rhythmus Ihrer Entdeckungen zu bestimmen.

Wie kann ich kommen?
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